Um die Energieeffizienz einer Wärmepumpe zu bewerten, wird der sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ) verwendet. Die JAZ gibt an, wie viel thermische Energie die Wärmepumpe im Verhältnis zu der eingesetzten elektrischen Energie pro Jahr produziert. Je höher die JAZ, desto effizienter ist die Wärmepumpe.
Die JAZ wird in der Regel von unabhängigen Instituten oder Prüflaboren nach einer standardisierten Messmethode ermittelt. Dabei wird die Wärmepumpe in einem speziellen Testaufbau betrieben, der ein typisches Nutzungsverhalten im Alltag simuliert. Die Messung erfolgt über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr, um den Einfluss von saisonalen Schwankungen zu berücksichtigen.
Neben der JAZ gibt es weitere Kennzahlen, die zur Bewertung der Energieeffizienz einer Wärmepumpe herangezogen werden können. Dazu zählen beispielsweise der saisonale Leistungsfaktor (SLP) oder der COP-Wert (Coefficient of Performance). Allerdings ist die JAZ die am weitesten verbreitete Kennzahl und wird auch von staatlichen Förderprogrammen als Maßstab für die Effizienz einer Wärmepumpe verwendet.
Es ist zu beachten, dass die JAZ von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, wie zum Beispiel von der Heizlast des Gebäudes, der Einstellung der Wärmepumpe oder von der Effizienz der Wärmequellen. Daher sollte die JAZ immer im Zusammenhang mit anderen Faktoren betrachtet werden, um eine umfassende Bewertung der Energieeffizienz einer Wärmepumpe zu ermöglichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die JAZ eine wichtige Kennzahl zur Bewertung der Energieeffizienz einer Wärmepumpe ist. Um eine möglichst hohe JAZ zu erreichen, sollte die Wärmepumpe optimal auf die Heizlast des Gebäudes und die jeweilige Wärmequelle abgestimmt sein. Es empfiehlt sich, vor dem Kauf einer Wärmepumpe eine fachkundige Beratung durch einen Experten in Anspruch zu nehmen.