In Zeiten des Klimawandels und steigender Energiepreise suchen immer mehr Menschen nach umweltfreundlichen und kosteneffizienten Heizungssystemen. Eine Möglichkeit, diese Anforderungen zu erfüllen, ist die Nutzung von Wärmepumpen in Kombination mit Geothermie. In diesem Blogartikel werden wir erklären, wie Wärmepumpen mit Erdwärme betrieben werden und welche Vorteile diese Technologie bietet.
Was sind Wärmepumpen?
Eine Wärmepumpe ist ein Gerät, das Wärme von einer Quelle niedriger Temperatur auf eine höhere Temperatur umwandeln kann. Das Prinzip der Wärmepumpe basiert auf dem Kreisprozess von Verdampfung, Kompression, Kondensation und Expansion von Kältemitteln. Dabei wird Wärme von einer Quelle aufgenommen, z.B. aus der Luft oder dem Boden, und durch den Kreislauf auf eine höhere Temperatur gebracht, um damit ein Gebäude zu heizen.
Wie funktioniert die Geothermie?
Die Geothermie nutzt die Wärme, die im Erdinneren gespeichert ist. Die Temperatur im Erdinneren steigt mit zunehmender Tiefe an. In Deutschland beträgt die Temperaturzunahme pro 100 Meter Tiefe etwa 3 Grad Celsius. In bestimmten Gebieten der Erde, wie z.B. in Island oder Italien, kann die Erdwärme auch direkt genutzt werden, indem sie aus geothermalen Quellen an die Oberfläche tritt. In Deutschland ist dies jedoch nicht der Fall.
Um die Erdwärme zu nutzen, müssen Bohrungen bis in die Tiefe vorgenommen werden. Dabei wird eine geschlossene Schleife aus Kunststoffrohren in die Bohrung eingeführt und mit einem Wärmeträgermedium gefüllt. Dieses Wärmeträgermedium nimmt die Wärme aus dem Boden auf und transportiert sie zur Wärmepumpe.
Wie funktioniert die Kombination von Wärmepumpen und Geothermie?
Die Kombination von Wärmepumpen und Geothermie ist eine effektive Möglichkeit, um eine nachhaltige und kosteneffiziente Heizungsanlage zu betreiben. Die Wärmepumpe nutzt die gespeicherte Wärme aus der Erde und wandelt sie in Wärme um, die zum Heizen eines Gebäudes genutzt werden kann.
Dabei wird die Schleife aus Kunststoffrohren in der Erde als Wärmetauscher genutzt. Das Wärmeträgermedium in der Schleife nimmt die Wärme aus dem Boden auf und transportiert sie zur Wärmepumpe. Dort wird die Wärme durch den Kreislauf von Verdampfung, Kompression, Kondensation und Expansion auf eine höhere Temperatur gebracht und als Heizenergie genutzt.
Die Kombination von Wärmepumpen und Geothermie bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen ist die Geothermie eine erneuerbare Energiequelle, die nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht. Zum anderen sind die Betriebskosten der Wärmepumpen im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen deutlich niedriger.